Geschlossene Bauweise
Bei einem geschlossenen Headset sind die Ohrpolster üppig gestaltet und isolieren das Ohr von der Umwelt. Die meist großen und recht schweren Kopfhörer isolieren den Schall und lassen kaum Geräusche von innen nach außen, aber auch nicht von außen nach innen. In der Regel bieten geschlossene Kopfhörer ein gutes Klangbild mit einer Betonung des tiefen Frequenzbandes, jedoch mindern minimale Echos oft den räumlichen Klang. Beim Kauf sollten auf ausreichende Polster auf Bügel und Ohrumschluss geachtet werden. Mitunter kann es unter geschlossenen Kopfhörern zu Hitzeproblemen an den Ohren kommen, ein mehrstündiges Probetragen sollte jeden Kauf absegnen.
Offene Bauweise
Bei einer offenen Bauweise haben die Kopfhörer viele kleine Löcher zur Belüftung des Ohres. Aber auch damit der Schall von außen in die Kopfhörer und von Innen nach Außen dringen kann. In der Konsequenz heißt das, dass die Mitmenschen um euch eure Geräusche fast ungedämmt mitbekommen und das der Bass weit schwächer ist, als bei geschlossenen Headsets. Dafür führt die offene Bauweise zu einer genaueren räumlichen Wahrnehmung und einem geringeren Gewicht.
Halboffene Bauweise
Die halboffene Bauweise ist ein Hybrid aus der offenen und der geschlossenen Bauweise. In der Regel überwiegen die Vor- und Nachteile eines offenen Headsets.
Ohraufliegend
Eine bei Headsets eher selten anzutreffende Bauform ist die der ohraufliegenden Kopfhörer. Sie haben den Vorteil, dass das Headset kompakter und damit auch leichter gestaltet werden kann. Allerdings drücken die Polster beständig auf die Ohrmuschel und sorgen so schnell für ein unangenehmes Tragegefühl.
Ohrumschließend
Im Gegensatz zu den ohraufliegenden Kopfhörern drücken ohrumschließende nicht direkt auf die Ohrmuschel, sondern umschließen diese mit großzügigen Polstern. Der Druck lastet somit nicht auf den Ohren selbst, sondern auf dem Schädel. Dies erhöht den Tragekomfort erheblich, sorgt aber für einen höheren Materialaufwand und für ein schwereres Headset.
Kabel und Wireless
Kabellose Headsets werden meist per Bluetooth, in äußerst selteneren Fällen auch per DECT angebunden. Während bei Bluetooth die Verbindung schon nach wenigen Metern ins wanken gerät, sind DECT-Verbindungen deutlich stabiler. Dafür kosten DECT-Geräte deutlich mehr Geld und sind selten anzutreffen. Ein Nachteil beider kabellosen Verbindungen ist die Netzversorgung des Headsets. Meist wird dafür ein Akku verwendet, der immer wieder aufgeladen werden muss und einem langen Spielvergnügen oft im Wege steht. Ein weiterer Nachteil ist die Qualität der Signalübertragung. Zwar hat sich die Technik in den letzten Jahren stark verbessert, jedoch reicht ein Bluetooth oder DECT-Signal noch nicht an die Qualität eines Kabels heran. Dafür ist die Bewegungsfreiheit des Gamers nicht durch ein störendes Kabel gemindert, was sich positiv auf den Tragekomfort auswirkt. Unterm Strich muss jeder für sich selbst Vor- und Nachteile eines kabellosen Headsets abwiegen und unter Berücksichtigung des höheren Preises ein geeignetes Modell finden. Bei kabelgebundenen Headsets gilt es darauf zu achten, dass das Kabel lang genug ist.